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Schreiner Ausbildung

Schreiner-Ausbildung: Der Weg zum Handwerksprofi

Die Schreiner-Ausbildung zählt zu den traditionellen Handwerksberufen, die sowohl eine lange Geschichte haben als auch heute noch eine zentrale Rolle in der deutschen Wirtschaft spielen. Schreiner, auch als Tischler bekannt, stellen Möbel, Türen, Fenster und viele andere Holzprodukte her, die sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend sind. Doch wie läuft die Ausbildung ab? Welche Voraussetzungen sind nötig, und was macht diesen Beruf so besonders? In diesem Blog-Beitrag werfen wir einen Blick auf die Schreiner-Ausbildung und ihre vielfältigen Möglichkeiten.

1. Was macht ein Schreiner?

Bevor wir uns mit den Details der Ausbildung beschäftigen, ist es wichtig zu verstehen, was ein Schreiner genau tut. Der Schreiner arbeitet mit Holz und anderen Materialien wie Glas, Kunststoff oder Metall und stellt eine Vielzahl von Produkten her. Dazu gehören Möbel wie Tische, Stühle und Regale, aber auch Türen, Fensterrahmen und Treppen. Schreiner können in verschiedenen Bereichen tätig sein, von der Möbelproduktion bis hin zum Innenausbau, und sind für das Handwerk genauso verantwortlich wie für das Design und die Umsetzung von individuellen Kundenwünschen.
Schreiner arbeiten nicht nur mit traditionellen Werkzeugen, sondern auch mit modernen Maschinen und computergestützten Systemen, die präzise und effiziente Arbeit ermöglichen. Der Beruf erfordert sowohl handwerkliches Geschick als auch kreatives Designverständnis.

2. Der Ablauf der Schreiner-Ausbildung

Die Ausbildung zum Schreiner dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt dual, das bedeutet, dass sie sowohl in der Berufsschule als auch in einem Ausbildungsbetrieb stattfindet. Während der praktischen Ausbildung im Betrieb lernen die Auszubildenden die grundlegenden Techniken des Schreinerhandwerks und übernehmen immer anspruchsvollere Aufgaben. In der Berufsschule werden die theoretischen Grundlagen vermittelt, die für die Ausübung des Berufes notwendig sind.
Inhalte der Ausbildung:

  • Holzbearbeitung: Eine der zentralen Aufgaben im Schreinerberuf ist die Bearbeitung von Holz. Dazu gehören das Sägen, Schleifen, Bohren und Verleimen von Holzstücken
  • Möbel- und Innenausbau: Schreiner lernen, wie man Möbel und Innenräume gestaltet und ausstattet. Dazu gehören die Gestaltung von Möbelstücken, das Anfertigen von Einrichtungsgegenständen und das Arbeiten nach
  • Planen und Zeichnen
  • Technische Fertigung: In der Ausbildung wird auch der Umgang mit modernen Maschinen und computergestützten Maschinen erlernt, die in der Holzverarbeitung verwendet werden
  • Materialkunde: Schreiner müssen ein gutes Verständnis für verschiedene Holzarten und andere Materialien entwickeln, um sicherzustellen, dass ihre Produkte langlebig und funktional sind
  • Kundenberatung und -betreuung: Schreiner kommen oft mit Kunden in Kontakt, sei es für maßgeschneiderte Möbel oder beim Innenausbau. Sie müssen in der Lage sein, Kundenwünsche zu verstehen und sie fachgerecht umzusetzen.

Zwischenprüfung und Gesellenprüfung
Während der Ausbildung gibt es eine Zwischenprüfung, in der das bisher Gelernte überprüft wird. Am Ende der Ausbildung steht die Gesellenprüfung, die mit einer praktischen und theoretischen Prüfung abgeschlossen wird. Wer diese besteht, darf den Titel „Geselle im Schreinerhandwerk“ tragen.

3. Voraussetzungen für die Schreiner-Ausbildung

Die Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Schreiner sind nicht allzu streng, jedoch gibt es einige Anforderungen, die Bewerber erfüllen sollten:

  • Schulabschluss: In der Regel wird mindestens ein Hauptschulabschluss oder ein Realschulabschluss erwartet. Viele Ausbildungsbetriebe bevorzugen jedoch Bewerber mit einem Realschulabschluss oder sogar einem Abitur, vor allem für spezialisierte Tätigkeiten im Bereich Design und Technik.
  • Handwerkliches Geschick: Der Schreinerberuf erfordert ein gutes technisches Verständnis sowie handwerkliches Talent. Auszubildende sollten also Freude am Basteln und Werken haben.
  • Kreativität: Besonders im Bereich des Möbelbaus und der Innenraumgestaltung sind Kreativität und ein gutes Designverständnis von Vorteil.
  • Teamarbeit und Kommunikation: Auch wenn Schreiner oft alleine arbeiten, müssen sie in der Lage sein, im Team zu arbeiten, etwa bei großen Projekten oder bei der Zusammenarbeit mit anderen Handwerkern.

4. Warum eine Schreiner-Ausbildung?

Die Schreiner-Ausbildung hat viele Vorteile und ist ein sicherer Einstieg in ein Handwerk, das sowohl Tradition als auch Innovation vereint. Hier einige Gründe, warum eine Ausbildung als Schreiner besonders attraktiv ist:

a) Vielfältige Berufsmöglichkeiten
Nach der Ausbildung können Schreiner in unterschiedlichen Bereichen arbeiten – sei es in der Möbelproduktion, im Innenausbau, bei der Herstellung von Türen und Fenstern oder als Restaurator von Möbelstücken. Auch eine Spezialisierung auf bestimmte Materialien wie Holzverarbeitung im Außenbereich oder der Möbelbau ist möglich.

b) Gute Berufsaussichten
Handwerksberufe sind weiterhin gefragt, und auch der Schreinerberuf hat gute Perspektiven. Die Nachfrage nach maßgeschneiderten Möbeln und individuellen Lösungen für den Innenausbau bleibt konstant, und auch in der Restaurierung von historischen Möbelstücken gibt es eine stabile Nachfrage.

c) Kreativität und Handwerk
Als Schreiner kann man nicht nur handwerkliches Geschick unter Beweis stellen, sondern auch kreativ arbeiten. Die Gestaltung von Möbeln oder Innenräumen erfordert ein gutes Auge für Design und die Fähigkeit, mit verschiedenen Materialien zu arbeiten.

d) Weiterbildungsmöglichkeiten
Nach der Gesellenprüfung gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, wie die Meisterschule, die Weiterbildung zum Techniker oder spezielle Designstudiengänge. Schreiner können sich also immer weiter spezialisieren und ihre beruflichen Qualifikationen erweitern.

5. Abschließend

Die Schreiner-Ausbildung ist ein hervorragender Weg für alle, die gerne mit den Händen arbeiten, ein gutes technisches Verständnis besitzen und Freude an Design und Kreativität haben. Sie bietet nicht nur vielfältige berufliche Möglichkeiten, sondern auch eine solide Grundlage für eine Karriere im Handwerk. Wer den Umgang mit Holz und anderen Materialien liebt und ein gutes Auge für Details und Design mitbringt, für den ist die Schreiner-Ausbildung eine ausgezeichnete Wahl.

 

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